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Forum Transferwissen Gender and Diversity

Das Forum Transferwissen Gender and Diversity war ein gemeinsames Projekt der ehemaligen Stabsstelle Gender and Diversity (seit September 2021: Abteilung Gleichstellung, Diversität und akademische Personalentwicklung) und des Zentrums für Anthropologie und Gender Studies.

Seit der Erweiterung der traditionellen‹, auf die Gleichstellung der Geschlechter bezogenen Gleichstellungsarbeit um weitere Dimensionen von Vielfalt und Ungleichheit ist an der Universität Freiburg ein hochkomplexes Arbeitsfeld entstanden, das sich auf alle Handlungsfelder und Zielgruppen an der Universität bezieht, in zahlreiche strategische Prozesse eingebunden und von verschiedensten Akteur*innen in Hochschulsteuerung, Forschung, Studium und Lehre, Personalpolitik und Infrastruktur immer stärker nachgefragt ist.

Mit der Einrichtung des Prorektorats für Redlichkeit in der Wissenschaft, Gleichstellung und Vielfalt im Jahr 2014 (seit April 2021: Prorektorat für Universitätskultur) und der durch die Prorektorin stark beförderten Etablierung des Freiburger Gender-Kreises – eines Netzwerks aller hauptberuflich an der Universität Freiburg mit Gleichstellungsfragen befassten Akteur*innen – hat sich eine weitere Professionalisierung im Arbeitsfeld Gleichstellung und Vielfalt vollzogen, für die insbesondere der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis, d.h. zwischen Gender-und-Diversity-Forschung und praktischer Gender-und-Diversity-Arbeit, von unschätzbarem Wert ist.

Die Frage, was es bedeuten kann, Gender-und-Diversity-Kompetenz in Forschung und Lehre einzubinden, hat mit der Initiative Londa Schiebingers an der Stanford University – Gendered Innovations – international neue Aufmerksamkeit erhalten. Diese Initiative geht mit Forderungen von Forschungsförderprogrammen wie Horizon Europe oder der DFG – Deutschen Forschungsgemeinschaft einher, dass Gleichstellungsfragen sowie Gender-und-Diversity-Aspekte in Forschungsinitiativen konsequent eingearbeitet werden sollen.

Längst sind diese Herausforderungen in Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs, Exzellenzclustern, dem Leistungszentrum Nachhaltigkeit oder dem zukunftsweisenden Projekt des European Campus spürbar. Doch mitunter mangelt es noch am hierfür notwendigen Transferwissen sowie an geeigneten Dialogformaten. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens war es daher, die Schnittstelle zwischen Forschung und Wissenschaftsmanagement/Verwaltung in Bezug auf Gender-und-Diversity-Themen zu stärken und auszubauen und Konzepte für eine Integration der noch zu häufig nach separaten Logiken agierenden Bereiche zu entwickeln.